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Michaelsbruderschaft veröffentlicht ökumenisches Grundlagen-Papier
Zum Abschluss des Reformations-Gedenkjahrs bringt sich die Evangelische Michaelsbruderschaft mit einem Grundlagen-Papier in die ökumenische Diskussion ein. Der Text mit dem Titel „Kirche sein heute – eine Selbstvergewisserung“ entwirft die Vision von einer Kirche, die in ihrem Leben und in ihrer Organisation ihrem Ursprung und ihrem Auftrag treu bleibt. „Besonders auffällig ist die positive Bewertung der Vielfalt von Kirchen, die aber der Einheit der Kirche in ihrem Herrn nicht widerspricht“, schreibt der österreichische lutherische Bischof Michael Bünker in einem Geleitwort zu dem Papier.
Mit „Kirche sein heute“ möchte die Michaelsbruderschaft mit ihrer jahrzehntelangen ökumenischen Erfahrung den Blick auf das lenken, was Grund, Gestalt und Auftrag der Kirche ausmacht – sowohl in den Debatten ums Reformationsjubiläum als auch in den gegenwärtigen kirchlichen Reformprozessen.
Kloster Kirchberg, AD 2017
Die Evangelische Michaelsbruderschaft ist eine der ältesten und größten geistlichen Gemeinschaften in der evangelischen Kirche. Seit ihrer Gründung 1931 richtet sie ihr Leben darauf aus, zur inneren Erneuerung der Kirche beizutragen. Die gut 220 Brüder leben in allen Teilen Europas; ihr Leben ist geprägt vom regelmäßigen Gebet und vom oft gefeierten Abendmahl („Evangelische Messe“), von Bibellesung und Meditation. Von Anfang an ist die Bruderschaft ökumenisch ausgerichtet. So ist „Kirche sein heute“ unter anderem durch die Auseinandersetzung mit dem schon 1955 veröffentlichten ökumenischen Grundlagenpapier „Credo ecclesiam“ entstanden.